Risikomanagement
Risikomanagement unterstützt die Unternehmung gesetzte Ziele zu erreichen bzw. zu übertreffen. Dies erreicht man durch den bewussten Umgang mit Chancen und Risiken. Dazu werden Ereignisse, Handlungen und Entwicklungen beurteilt, welche eine Unternehmung daran hindern können die Zielsetzungen zu erreichen und die Strategie erfolgreich umzusetzen.
Risikomanagement ist Aufgabe der Führung des Unternehmens und trägt zur Leistungssteigerung und zur Effizienzverbesserung einer Organisation bei. Damit können Sicherheitsanforderungen umgesetzt und die Zielerreichung von Organisationen und Systemen abgesichert werden. Risikomanagement beinhaltet Chancen- und Schadenspotenzial. Es schätzt das Szenario nach Wahrscheinlichkeit und Auswirkung ein. Das Risiko umfasst nicht nur plötzlich eintretende Schadenereignisse, sondern auch unerwartete, sich schleichend einstellende Fehlentwicklungen.
Welches ist der Nutzen von Risikomanagement für unsere Kunden
- Verbessern des unternehmerischen Handlungsspielraums
- Identifikation und Management von unternehmensübergreifenden Risiken und Chancen
- Früherkennung (Frühwarnsystem), Minimierung und Bewältigung von Gefahren und Risiken
- Verhinderung von unternehmerischen Überraschungen und Minimierung von Verlusten
- Langfristige Zukunftssicherung
- Überleben der Organisation
- Optimierung des Kapitaleinsatzes und Sicherstellung der langfristigen Ertragsfähigkeit
- Erkennung und Realisation von Chancen für das Unternehmen
- Risikokontrolle → Chancen besser wahrnehmen
- Die Verbesserung der Kommunikation sowie des Umgangs mit Risiken und Chancen
Grundsätzlich gibt es fünf unterschiedliche Risikosteuerungsstrategien:
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Risikovermeidung: Eine vollständige Vermeidung von Risiken ist nicht Ziel des Risikomanagements und kann nur erreicht werden, indem man die risikobehaftete Aktivität unterlässt. Sinnvoll ist dies nur bei bestandsgefährdenden Risiken.
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Risikoverminderung: Die Verminderung von Risiken setzt darauf, Risikopotenziale auf ein akzeptables Mass zu reduzieren.
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Risikobegrenzung: Die Risikobegrenzung gliedert sich in zwei Teilbereiche auf, die Risikostreuung (auch -diversifikation) und die Risikolimitierung. Die Risikostreuung basiert auf der Portfolio-Theorie, die besagt, dass die Kombination nicht vollständig miteinander korrelierender Anlagealternativen in einem Portfolio einen Diversifikationseffekt bewirkt, der in der Summe das Gesamtrisiko verringert oder sogar neutralisiert. Bei der Risikolimitierung setzt das Management Limiten (also definierte Obergrenzen) für das Eingehen von Risiken.
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Risikoüberwälzung: Bei der Risikoüberwälzung wird das Risiko durch faktische oder vertragliche, teilweise oder völlige Überwälzung an Dritte übertragen. Die Übertragung steht in Verbindung mit einem zusätzlichen Geschäft, dass das Risiko vollständig oder zu wesentlichen Teilen an Dritte weitergibt. Das Risiko wird hierbei nicht beseitigt, sondern wechselt den Risikoträger. Unterschieden werden kann zwischen der Überwälzung auf Versicherungsunternehmen und auf Vertragspartner.
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Risikoakzeptanz: Die Verminderung, Begrenzung und Überwälzung von Risiken kann die Risiken nicht vollständig ausschliessen. Das verbleibende Restrisiko muss das Unternehmen akzeptieren und selbst tragen. Dies bedingt das Vorhandensein eines entsprechenden Risikodeckungspotenzials, da ein ggf. eintretender Schaden aus eigener Kraft gedeckt werden muss. Die Akzeptanz von Risiken sollte dann gewählt werden, wenn die beschriebenen Wege in keiner positiven Aufwand-Nutzen-Relation stehen würden.